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Lehrstellen für eine energiereiche Zukunft

Es ist Morgen früh um sieben Uhr. In den Gängen der Rapportlokale von ewl energie wasser luzern herrscht eifriges Tun. Im Raum «Elektroinstallationen» instruiert Peter Kreienbühl sein elfköpfiges Team. Mit dabei ist auch Kilian Leutwiler, Elektroinstallateur im vierten Lehrjahr. Vor vier Jahren war er in derselben Situation wie aktuell viele Jugendliche und befasste sich mit seiner beruflichen Zukunft. «Ich war schon immer technisch affin und die Schnupperlehre als Elektroinstallateur bestätigte mir dann, dass dies der richtige Beruf für mich ist», erklärt Kilian.

23. August 2016Text  Carla Sahli Fotos  Jasmin Bieri, Daniel Wechsler

Heute sind viele Schülerinnen und Schüler knapp 13 Jahre alt, wenn sie sich über ihre Berufswahl klar werden müssen. Die Unterstützung der Eltern spielt deshalb eine entscheidende Rolle. Als Gesprächspartner, Begleiter und Mutmacher stehen sie ihren Kindern zur Seite, denn die Zukunftsgestaltung ist schlussendlich auch eine gemeinsame Entscheidung. Erika Bättig, Verantwortliche Berufsbildung bei ewl, empfiehlt zukünftigen Lernenden, sich bei der Berufswahl Zeit zu lassen und nicht einem Trend zu verfallen:


«Es ist wichtig, die eigenen Interessen und Stärken zu kennen, so dass auf Informationsveranstaltungen oder in Gesprächen mit Ausbildnern und anderen Lernenden der passende Beruf ausfindig gemacht werden kann.»

Erika Bättig rät zudem, vor dem definitiven Entscheid unbedingt mehrere Schnupperlehren in verschiedenen Berufsfeldern zu absolvieren.

ewl sorgt dafür, dass die Luzerner Bevölkerung Tag für Tag und rund um die Uhr mit Strom versorgt ist, Wasser aus den Hähnen fliesst und das Wohnzimmer im Winter wohlig warm ist. Seit 2013 bietet ewl zusätzlich Internet, TV und Telefon an. Das breite Tätigkeitsfeld ermöglicht den Lernenden einen Einblick in verschiedene Bereiche eines Energiedienstleisters. Gerade diese Abwechslung wird von vielen Lernenden geschätzt.


«Jeder Tag ist anders. Du weisst nie, ob du Morgen in einem Unterwerk arbeitest, extern einen Kundenauftrag erledigst oder an einer betriebsinternen Installation arbeitest. Das macht den Alltag bei ewl so abwechslungsreich»

Innerhalb der Lehrzeit als Kauffrau/Kaufmann wechseln die Lernenden durchschnittlich im sechs-Monats-Rhythmus die Abteilung. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, verschiedene Abteilungen kennenzulernen und mit unterschiedlichen Betreuungspersonen zusammenzuarbeiten. Auf diese Weise können Lernende herausfinden, welche Aufgaben ihnen besonders gefallen. «Ich schätze es, dass ich sehr viel Verantwortung übernehmen kann und mich wie eine ‚richtige‘ Mitarbeiterin fühle», erklärt Janina Bognar, Kauffrau im zweiten Lehrjahr.  

Das Engagement von ewl im Bereich Berufsbildung ist in den letzten 15 Jahren stetig gewachsen. Waren es 2001 acht Lernende, so hat sich diese Zahl inzwischen mehr als verdoppelt.


«Bei ewl bin ich eine von 18 Lernenden. Meine Vorgängerin hat mich am ersten Arbeitstag gleich mit in die Pause genommen und so habe ich sehr schnell Anschluss gefunden und mich wohl gefühlt»

Gemäss Erika Bättig liegt es ewl am Herzen, die Lernenden individuell in ihren Stärken und Schwächen zu fördern. «Ein ganzheitliches und professionelles Ausbildungssystem, von Fachkompetenz bis Sozialkompetenz, ist uns besonders wichtig», ergänzt Robert Dettling, Leiter Personal bei ewl.  

Mit rund 300 Mitarbeitenden in insgesamt 70 verschiedenen beruflichen Fachrichtungen gehört ewl zu den hundert grössten Arbeitgebern in der Zentralschweiz und bildet Lernende in folgenden sechs Fachrichtungen aus:  


Während der Arbeitszeit bleibt auch Platz, dass sich die Lernenden untereinander austauschen: Beim Lehrlingstreff stellen sich die jungen Talente gegenseitig ihre Berufe vor oder sie helfen sich bei schulischen und praxisbezogene Themen weiter. Einmal im Jahr, bei der Abschlussfeier der Lehrabsolventen, sind dann alle Lernenden zu einem gemeinsamen Ausflug eingeladen. Es herrscht jeweils eine lockere und feierliche Stimmung. Und Grund zum Feiern gibt es allemal, denn bis heute haben alle ewl Lehrabschlussteilnehmenden ihre Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. «Es erfüllt mich jeweils mit Freude, wenn ich sehe, wie sich aus den Jugendlichen innert weniger Jahren, selbstbewusste und gestandene Persönlichkeiten entwickelt haben», meint Erika Bättig stolz.

Für den Sommer 2017 sucht ewl wieder junge Talente in fünf unterschiedlichen Berufsrichtungen. Mehr Infos unter: www.ewl-luzern.ch/berufsbildung


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