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Weihnachtlicher Lichterglanz in Luzern

Was wäre der Advent in der Leuchtenstadt Luzern ohne eine festliche Weihnachtsbeleuchtung? Nicht auszudenken! Deshalb hat sich der Verein Weihnachtsbeleuchtung Luzern zum Ziel gesetzt, den feierlichen Lichterglanz in Gassen, Strassen und über Brücken zu bringen.

28. November 2018Text  Carla Sahli

Im Jahr 1949 erhielt Luzern erstmalig eine Weihnachtsbeleuchtung. Damals erhellten grosse Sterne die Kapellgasse. Heute hat fast jede Gasse in der Altstadt ein weihnachtliches Lichterkleid. Die Lichter schmücken die Gassen und Brücken im Advent feierlich und bringen die Besucherinnen und Besucher in weihnachtliche Feststimmung. André Bachmann ist seit 2018 Präsident des Vereins Weihnachtsbeleuchtung Luzern und hauptberuflich Lichtplaner in einem renommierten Luzerner Unternehmen. Er beschreibt den Sinn des festlichen Scheins wie folgt:


«Die Weihnachtsbeleuchtung stiftet einen wichtigen Beitrag zu einer attraktiven Innenstadt. Noch wichtiger ist aber, dass sie die Menschen im Herzen berührt.»

Solidarität und ehrenamtlicher Einsatz

Die individuellen Beleuchtungen sind eine komplexe Angelegenheit und erfordern jedes Jahr grosse finanzielle und personelle Engagements. «Im Hintergrund arbeiten viele Personen ehrenamtlich. Ohne deren Einsatz und die grosszügigen Mitgliederbeiträge und Spenden wäre die Weihnachtsbeleuchtung undenkbar», führt Bachmann aus. Neben dem Verein gibt es weitere Personen und Firmen, welche sich für die Weihnachtsbeleuchtung einsetzen. Speziell zu nennen ist die Interessengemeinschaft Kronenquartier, die jedes Jahr das Sujet der Kronen in der Kleinstadt eigenständig organisiert und auch finanziert.


Montage in schwindelerregender Höhe

Eine der wichtigsten Aufgaben des Vereins ist die Gesamtkoordination der Installation und der Demontage. Als Partner und Mitglied des Vereins Weihnachtsbeleuchtung wird ewl damit beauftragt, die Sujets auf der Seebrücke, dem Rathaussteg, am Grendel und in der Hertensteinstrasse zu befestigen. Weitere Aufträge folgen von der Rössli-, Weggis- und der Kapellgasse. Anfang November starten die Monteure damit, die Lichterketten in teils schwindelerregender Höhe zu montieren. Ganze zwei Wochen dauert die Montage, bis die zwei Kilometer Kabel verlegt sind und alle 100’000 Lämpchen am richtigen Ort hängen. Wenn dann am offiziellen Illuminationsanlass Ende November der Schalter pünktlich umgelegt wird, ist das für Bachmann ein besonders stolzer Moment: «Das erste Einschalten der Beleuchtung ist jedes Mal eine grosse Freude.»


Stetige Sanierung spart Energie

Damit die Leuchtenstadt Luzern auch in Zukunft ihrem Namen alle Ehre macht, werden die Beleuchtungen seit 2008 kontinuierlich erneuert oder saniert. Inzwischen sind alle Lichter auf umweltfreundliche LED-Technik umgestellt. Andre Bachmann erklärt: «Wir sparen dank dieser modernen Technologie rund 75 Prozent Energie ein.»

Der Stromverbrauch für die weihnachtliche Beleuchtung in der Adventszeit ist somit so hoch wie der Jahresverbrauch einer 5-Zimmer-Wohnung von rund 6’000 Kilowattstunden. Zudem sind die LED-Lämpchen im Vergleich zu den früher eingesetzten Glühbirnen viel weniger anfällig auf Erschütterungen. Die Lebensdauer ist deshalb deutlich länger. Zur Sanierung gehören aber nicht nur die Lichterketten an sich. Im vergangenen Oktober veranlasste der Verein die Überprüfung der Befestigungshaken in den Mauerwerken, an welchen die Lichterketten montiert werden. Mit einem speziellen Prüfgerät simulierten die Monteure ein Gewicht von einer halben Tonne. Auf diese Weise stellt der Verein sicher, dass die funkelnden Lichter jedem Wetter trotzen.

Im Januar, wenn die Tage langsam länger werden, wird die Beleuchtung demontiert, gereinigt und eingelagert. So ist alles bereit für den nächsten Einsatz. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen leuchtende Weihnachten 2019!


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