Das gesamte Versorgungsnetz für Wasser, Strom, Erdgas und Wärme im Stadtluzerner Boden und darüber hinaus hat eine Länge von rund 3’800 Kilometern – was etwa der Distanz von Luzern nach Grönland entspricht. Das komplexe Netzwerk wird kontinuierlich erneuert und wächst. Alte Leitungen müssen ersetzt oder saniert und neue Netze für Glasfaser oder Fernwärme gebaut werden. Hinzu kommen Anlagen wie Unterwerke, Wasserreservoirs, Kraftwerke und über 250 Transformatorenstationen. Das gesamte Versorgungsnetz und alle Anlagen werden in der ewl Netzleitstelle von Spezialisten, den sogenannten Dispatchern, überwacht, gesteuert und bewirtschaftet. Die Hüter der Netze sorgen über ein digitales Leitsystem dafür, dass Wasser, Strom, Erdgas und Wärme reibungslos durch die Lebensadern der Stadt fliessen.
Der Raum, in welchem das digitale Leitsystem von den Dispatchern überwacht wird, ist unscheinbar. Auf zirka 30 Quadratmetern überwachen und steuern die Dispatcher das gesamte Versorgungsnetz. An den Wänden hängen Netzpläne und gut ein Dutzend Bildschirme leuchten im gedimmten Licht. Es herrscht eine ruhige und konzentrierte Atmosphäre. Doch wenn eine Störung gemeldet wird, dann kommt kurzfristig eine geordnete Hektik auf.
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