Die Zukunft fährt mit Strom

John Casagrande ist in Luzern kein Unbekannter. Seine Eltern eröffneten 1949 an der Hertensteinstrasse 35 das erste von heute fünf beliebten Geschäften für Souvenirs und Uhren in Luzern. Obwohl das mittlerweile in dritter Generation geführte Unternehmen für solide Schweizer Tradition steht, werden die Prozesse im Hintergrund seit über 40 Jahren innovativ und mithilfe neuster Technologie vorangetrieben. Die erste firmeneigene Software hat John Casagrande in den 1980er Jahren selbst entwickelt. Und noch heute vertieft sich der 71-jährige Visionär gerne in verschiedenste Themen rund um digitale und nachhaltige Trends. Es überrascht deshalb nicht, dass er privat schon seit sechs Jahren ein Elektroauto nutzt. «Damit fahre ich nicht nur nachhaltig, sondern auch kostengünstig», erklärt John Casagrande.

Seit zwei Jahren lädt John Casagrande sein Elektrofahrzeug auf dem eigenen Tiefgaragenplatz an seinem Wohnsitz nahe des Vierwaldstättersees. Die Ladestation mietet er bei ewl energie wasser luzern. Eine volle Ladung kostet ihn rund 25 Franken, mit der er je nach Fahrstil bis zu 450 Kilometer weit kommt. «Wer ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor besitzt, sollte bei diesem Angebot hellhörig werden», meint Casagrande. Was ihn an der Elektrotechnologie aber noch mehr überzeugt, ist der Unterhalt: In den letzten sechs Jahren musste sein Fahrzeug nur dreimal zum Service. Dass die Stromkosten nicht immer so tief bleiben werden, ist John Casagrande bewusst: «Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten drei Jahren mit Verkehrsabgaben für Stromfahrzeuge rechnen müssen. Das ist aber fair. Umso wichtiger ist es, Ladestationen und Ladelösungen auf lange Sicht zu planen – mit einem Stromzähler, der die Stromnutzung klar zuteilen kann, und einer Anlage, die den zukünftigen Anwendungen gewachsen ist.»

Vorausschauend hatte sich John Casagrande vor etwas über zwei Jahren intensiv mit der Materie des elektrischen Ladens in einer Einstellhalle auseinandergesetzt: das Internet durchforstet, von einem Elektriker die verfügbaren Anschlussleistungen prüfen lassen sowie Offerten von Stromanbietern eingeholt. «Schnell war klar, dass es eine Ladeinfrastruktur braucht, die es möglichst vielen Menschen erlaubt, ihr Fahrzeug zum gleichen Zeitpunkt zu laden», erklärt John Casagrande. ewl konnte im Vergleich mit anderen Anbietern überzeugen und ein zuverlässiges Stromverteilnetz für 96 Parkplätze garantieren. Die Initialkosten pro Einstellplatz beliefen sich auf unter 400 Franken. Obwohl auch nach zwei Jahren erst drei Anwohnerinnen und Anwohner eine Ladestation nutzen, ist das Parkhaus mit der intelligenten Ladelösung für die Zukunft gerüstet.

Fabian Grüter ist Teamleiter Energieberatung bei ewl und hat bei den Vorbereitungen sowie der Umsetzung der Gesamtlösung eng mit John Casagrande zusammengearbeitet. «Die Aufklärarbeit, die Herr Casagrande bei den Miteigentümern geleistet hat, ist aussergewöhnlich. Durch das frühzeige Abholen von Fragen und Befürchtungen konnte mit überzeugenden Argumenten und Fakten reagiert werden. Aktuell erarbeiten wir für solche Fälle eine Checkliste, die häufige Fragen rund um Sicherheit, Kosten oder Kapazitäten abdecken wird. Entsprechend begleiten wir Private und Unternehmen bei der Planung und Installation von Ladestationen und Ladelösungen in der ganzen Schweiz», so Fabian Grüter.

Hätte John Casagrande dies schon vor zwei Jahren gewusst, hätte er versucht, seine Ladestation in der Einstellhalle im Feriendomizil Engadin ebenfalls mit ewl umzusetzen. Nicht nur der Preis hat ihn überzeugt, sondern auch die kompetente Begleitung.