Höchste Wasserqualität für bestes Luzerner Trinkwasser
Das Luzerner Trinkwasser ist von höchster Qualität. Damit das so bleibt, sorgen zahlreiche Kontrollmechanismen für ein ständiges Monitoring. ewl überwacht das Luzerner Trinkwasser mit Sensoren in Echtzeit. Zusätzlich entnehmen wir pro Jahr rund 2'200 Qualitätsproben an verschiedenen Orten in unserem Versorgungsgebiet. Die Qualitätsprüfung der Proben erfolgt durch die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz (DILV) des Kantons Luzern.
-
Messstellen zur permanenten Kontrolle und Aufbereitung des Trinkwassers
-
-
Vollständige Versorgungssicherheit mit den drei Bezugsquellen See-, Grund- und Quellwasser
-
Ständige Überwachung sämtlicher Anlagen der Wasserversorgung durch die ewl-Netzleitstelle
-

Der Geschmack des Trinkwassers
In der Natur fliesst das Wasser über Steine, Schotter und durch den Untergrund. Dabei nimmt es wertvolle Mineralien wie zum Beispiel Magnesium oder Kalk auf. Je mehr Kalk und Magnesium das Wasser aufnimmt, desto härter wird es. Das beeinträchtigt die Qualität des Wassers jedoch nicht, es verleiht ihm vielmehr einen besseren Geschmack.
Die Wasserhärte
Das Versorgungsnetz der Stadt Luzern wird zum grossen Teil mit Seewasser und Quellwasser gespeist. Je nach Herkunft weist das Luzerner Trinkwasser unterschiedliche Härtegrade auf, die wir in französischen Härtegraden (ºfH) messen. Ob ein Quartier mit See- oder Quellwasser versorgt wird, beeinflusst also die Wasserhärte in den jeweiligen Regionen. Bei rückläufiger Zuflussmenge des Quellwassers, der sogenannten Quellschüttung, kann es vorkommen, dass die Spitzen mit Grundwasser abgedeckt werden und ein Mischwasser von zirka 15 bis 20 ºfH entsteht.
Mit diesen Wasserqualitäten versorgt ewl die Luzerner Quartiere
Legende
- Wasserversorgung Littauer Berg
- Quellwasser 13-20 °fH (mittelhart)
- Versorgung durch Wasserversorgung Kriens ~ 28 °fH (ziemlich hart)
- Mischbereich (Grenze See- und Quellwasser)
- Seewasser 11 °fH (weich)
Quartiere
- Oberseeburg / Rebstock
- Würzenbach / Schädrüti
- Bellerive / Schlössli
- Halde / Lützelmatt
- Wesmelin / Dreilinden
- Maihof / Rotsee
- Hochwacht / Zürichstrasse
- Kantonsspital / Ibach
- Bramberg / St. Karli
- Altstadt / Wey
- Bruch / Gibraltar
- Hirschmatt / Kleinstadt
- Neustadt / Voltastrasse
- Unterlachen / Tribschen
- Ober- / Untergütsch
- Obergrund / Allmend
- Sternmatt / Hochrüti
- Langensand / Matthof
- Basel- / Bernstrasse
- Udelboden
- Reussbühl
- Ruopigen
- Matt
- Littau Dorf
- An der Emme
- Littauer Berg
Grenzwerte für PFAS eingehalten
PFAS ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen. Diese Chemikalien wurden über viele Jahre in zahlreichen Produkten eingesetzt – zum Beispiel in Textilien, Elektronik, Papierbeschichtungen, Farben, Feuerlöschschäumen oder Skiwachs.
PFAS sind sehr beständig: Sie sind wasser- und fettabweisend und zerfallen kaum – weder durch Hitze noch durch Chemikalien oder natürliche Prozesse. Deshalb werden sie auch «ewige Chemikalien» genannt.
Einzelne PFAS wie PFOS und PFOA sind in Europa inzwischen verboten – PFOS seit 2010, PFOA seit 2020. Trotzdem lassen sich diese Stoffe noch immer in der Umwelt, in Lebensmitteln und sogar im menschlichen Körper nachweisen.
Aktuelle Testergebnisse zu PFAS
- Die in den Jahren 2023 und 2025 erfolgten Analysen zeigen in den Quellen und im Luzerner Trinkwasser ein sehr positives Bild.
- Das Luzerner Trinkwasser hält die festgelegten Grenzwerte für PFAS ein.
- Aktuelle Proben liegen nicht nur unter den in der Schweiz geltenden Grenzwerten, sondern auch unter denjenigen der EU, die strenger sind und voraussichtlich 2026 von der Schweiz übernommen werden.
- Gemäss der Verordnung des Bundes über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) gelten heute für drei Arten von PFAS ein Höchstwert von 0.3 respektive 0.5 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser. Die Bezeichnung «nn» bedeutet nicht nachweisbar.
- Bei einzelnen PFAS sind Werte vorzufinden, diese liegen jedoch sehr weit unter dem Höchstwert. Sind die Werte mit «<» gekennzeichnet bedeutet dies, dass eine Kleinstmenge zwar analysiert wurde, jedoch mit der heute vorherrschenden Präzision nicht quantitativ bestimmt werden kann.
Aktuelle Testergebnisse zu PFAS
Keine Pestizidrückstände im Luzerner Trinkwasser
Pestizid-Rückstände wie Chlorothalonil-Abbauprodukte und S-Metolachlor wurden in den letzten Jahren in verschiedenen Luzerner Gemeinden mit intensiver Landwirtschaft gemessen und diskutiert.
Für das Luzerner Trinkwasser besteht aber kein Anlass zur Sorge. In den von ewl genutzten Quellgebieten wurden bislang keine Pestizidrückstände nachgewiesen. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass im Einzugsgebiet keine intensive Landwirtschaft betrieben wird und die Flächen im Herkunftsgebiet seit über 100 Jahren geschützt werden.
Aktuelle Testergebnisse zu Pestiziden
- In den Jahren 2024 und 2025 konnten in den Wässern und im Trinkwasser von ewl keine Pestizide oder Abbauprodukte nachgewiesen werden.
- Für einzelne Pestizide und deren relevanten Abbauprodukte gilt gemäss Verordnung des Bundes über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) ein Höchstwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser. In der Summe dürfen 0.5 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser nicht überschritten werden. Ein Mikrogramm wird mit «µg» abgekürzt und bedeutet ein Millionstel Gramm (0.000001g). Die Bezeichnung «nn» bedeutet nicht nachweisbar.
- Im Jahr 2025 wurden beim Grundwasser keine Proben entnommen. ewl saniert in diesem Jahr das Pumpwerk und nutzt aktuell kein Grundwasser.
Aktuelle Testergebnisse zu Pestiziden
Chemische Durchschnittswerte Luzerner Trinkwasser
Das Luzerner Trinkwasser wird zum Trinken, zum Kochen und Zubereiten von Lebensmitteln sowie für die Reinigung verwendet. Es muss hygienische und mikrobiologische Standards erfüllen, darf nur gesundheitlich unbedenkliche Stoffmengen enthalten und muss geschmacklich, geruchlich und optisch einwandfrei sein. Die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz (DILV) des Kantons Luzern kontrolliert und misst die chemischen Durchschnittswerte. Das Luzerner Trinkwasser enthält die nachfolgenden Durchschnittswerte:
Parameter | Einheit | Grundwasser | Seewasser | Quellwasser |
---|---|---|---|---|
pH-Wert | 7.3 | 7.8 | 8.1 | |
Elektrische Leitfähigkeit | μs/cm | 486 | 214 | 254 |
Gelöster organischer Kohlestoff | mg/l | 0.6 | 0.7 | 0.7 |
Sauerstoff | mg/l | 5.4 | 13.3 | 11.3 |
Gesamthärte | fH° | 27.7 | 11.7 | 14.7 |
Karbonathärte | fH° | 26.7 | 10.4 | 13.8 |
Nichtkarbonathärte | fH° | 1 | 1.4 | 0.9 |
Calcium | mg/l | 96 | 41 | 53 |
Magnesium | mg/l | 8.9 | 3.7 | 3.7 |
Hydrogenkarbonat | mg/l | 326 | 126 | 168 |
Natrium | mg/l | 7.6 | 2.5 | 1.7 |
Kalium | mg/l | 2.6 | 1 | 1 |
Ammonium | mg/l | <0.03 | <0.03 | <0.03 |
Nitrit | mg/l | <0.005 | <0.005 | <0.005 |
Chlorid | mg/l | 8.6 | 2.6 | 1.1 |
Nitrat | mg/l | 9 | 2.7 | 3.6 |
Sulfat | mg/l | 11.2 | 14 | 9.1 |
Ortho-Phosphat-Phosphor | mg/l | 0.003 | 0.002 | 0.003 |