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Mit ewl Klima und Portemonnaie nachhaltig schonen

Im Grand Casino Luzern funkeln unzählig bunt-glitzernde Lichter und laden die Gäste ein, ihr Glück im Spiel zu versuchen. Hinter den Kulissen kennt das Management die Kilowattstunden Strom, die hier tagtäglich für Licht, Lüftung und an warmen Tagen für die Klimatisierung verbraucht werden. Dank einer Energieberatung von ewl kann das Grand Casino rund 22`000 Franken der jährlichen Energiekosten mit wirtschaftlich rentablen Massnahmen einsparen.

12. Mai 2022Text  Esther Lötscher Fotos  Pascal Berger Video  Pascal Berger

Das Grand Casino gehört in der Stadt Luzern zu den beliebtesten Locations. Das Unternehmen hat sich ganz und gar der Unterhaltung durch Spiel, Events und Kulinarik verschrieben. Wer durch den Eingang in das neobarocke Gebäude aus dem 19. Jahrhundert schreitet, taucht in ein bunt-glitzerndes, edles Universum ein. Im grossen Spielsaal, dem Grand Jeu, versammeln sich Frauen und Männer um die Roulette-Tische. Ein weiteres Herzstück des Grand Casinos ist das Casineum, wo imposante Kronleuchter eine festliche Stimmung im Hauptsaal und der Galerie verbreiten. Damit die richtige Stimmung aufkommt, sind gutes Licht und ein angenehmes Klima von essenzieller Bedeutung. Gleichzeitig sind dies auch die grossen Energieverbraucher im historischen Gebäude. Mit einer Universalzielvereinbarung (siehe Box) will das Grand Casino in Zusammenarbeit mit ewl seine Energieeffizienz in den nächsten Jahren deutlich steigern und den ökologischen Fussabdruck verkleinern.


Spannende Detektivarbeit

Im Auftrag von ewl energie wasser luzern begleitet Peter Böhler das Grand Casino auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz – von der Analyse bis zur Erfolgskontrolle. Der Energiespezialist der act Cleantech Agentur Schweiz findet seine Arbeit auch nach vielen Jahren äusserst spannend: «Energiesparpotenziale aufzuspüren, gleicht manchmal einer Detektivarbeit», sagt er. Auch bei Firmen, die schon Sparmassnahmen umgesetzt haben, entdeckt der Energiedetektiv meist noch verstecktes Potenzial.


«Einsparungen der jährlichen Energiekosten im Umfang von zehn bis achtzehn Prozent sind mit kurzfristig wirtschaftlichen Massnahmen durchaus realistisch.»

Peter Böhler, Energieberater im Auftrag von ewl


«ewl ist für uns die richtige Partnerin»

Das Grand Casino hat sich 2019 für eine Universalzielvereinbarung, kurz UZV, entschieden. «ewl ist für uns die richtige Partnerin», unterstreicht Marcel Menet, Technischer Leiter beim Grand Casino. «Die Energiedienstleisterin hat in den letzten 20 Jahren unsere Kälte- und Wärmeerzeuger erstellt und kennt unsere Energiedaten im Detail.» Zusammen mit Peter Böhler hat er eine genaue Analyse vorgenommen. Welche Anlagen verbrauchen wann wie viel Energie? Wo ist das Sparpotenzial besonders gross? In diesem Schritt werden geeignete Massnahmen definiert, die technisch machbar und wirtschaftlich sind.


Grand Casino: viel Potenzial bei der Klimatisierung

Heizung, Lüftung und Beleuchtung sind in Dienstleistungsgebäuden meist die grössten Energieverbraucher. Beim Grand Casino entpuppte sich die Klimatisierung neben dem Spielbetrieb als grösster «Stromfresser». Viel Sparpotenzial ortete Peter Böhler zudem in der Beleuchtung, beim Warmwasser und im Stromkonsum der Heizungs- und Kälteumwälzpumpen. Obwohl das Unternehmen den Verbrauch bereits optimiert hatte, wird das historische Gebäude am Vierwaldstättersee den Bedarf an Strom und Wärme in den nächsten Jahren nochmals deutlich senken können.


«Dank der Beratung von ewl spart das Grand Casino Luzern zusätzlich etwa elf Prozent seines Energieverbrauchs ein.»

Marcel Menet, Leiter technischer Dienst, Grand Casino Luzern


Investitionskosten werden schnell amortisiert

Nach der Verbrauchsanalyse erweist sich der verbindliche Massnahmenplan bei manchen Firmen als Herausforderung. «Wer die Energieeffizienz steigern will, muss investieren. Sind Investitionen zur Instandhaltung und Modernisierung der gebäudetechnischen Anlagen nicht budgetiert, kann es kritisch werden», so Peter Böhler. Das Grand Casino hat bereits erste Massnahmen realisiert und konnte rasch schöne Erfolge erzielen. Allein durch Betriebsoptimierungsmassnahmen konnten substanziell Energie und Kosten eingespart werden – etwa durch Optimierung der Raumtemperaturen oder der Vorlauftemperaturen von Heizung und Kühlung. Das Grand Casino investierte aber auch in neue Anlagen, etwa in eine Modernisierung der Kältemaschine und neue LED-Leuchtmittel.


Herausforderungen bewältigen

Der Wechsel auf LED-Leuchtmittel für die vielen Decken- und Wandleuchten bedingte eine aufwändige Evaluation. «Mehrere Leuchtmittel funktionierten mit unserem Leistungsdimmer nicht. Das Licht flackerte, sobald ein passendes Ersatzleuchtmittel evaluiert wurde, konnte man nicht mehr genügend bestellen. Also zurück auf Start» Doch mittlerweile erstrahlt der grosse Kronleuchter im Casineum im alten Glanz und die vielen kleineren Leuchter erstrahlen ebenso.

In den nächsten Jahren wird das Grand Casino seine Energieeffizienz im Rahmen der UZV weiter steigern und dabei weiterhin von ewl begleitet. Peter Böhler prüft den aktuellen Stand jährlich und unterstützt Marcel Menet und sein Team bei Bedarf. Mit Blick in die Zukunft sagt der Technische Leiter des Grand Casinos: «Wenn ich nach zehn Jahren alle wichtigen Massnahmen umgesetzt habe, Ersparnisse bei Energie, Strom und Kosten sichtbar sind und der Unterhalt effizienter ist – dann bin ich mit dem UZV-Projekt zufrieden.»


Zur Person

Marcel Menet ist Leiter Technischer Dienst beim Grand Casino in Luzern. Er ist zertifizierter Gebäudeautomatiker und hat eine jahrzehntelange Erfahrung im Elektrobereich.

Peter Böhler ist Energiespezialist der act Cleantech Agentur Schweiz, Energieberater und Betriebsoptimierungsingenieur mit langjähriger Erfahrung. Im Auftrag von ewl berät und begleitet er Unternehmen und private Eigentümerschaften bei der Optimierung ihrer Gebäude und Anlagen.


Warum müssen Firmen Energie sparen?

Schmelzende Gletschermassen, Überschwemmungen, Hitzerekorde und andere Folgen der Klimaerwärmung haben Regierungen rund um den Globus veranlasst, ihre Gesetze zu verschärfen, um den Energieverbrauch sowie den Ausstoss von Treibausgasen deutlich zu reduzieren. Auch die Schweiz. Sie will mit dem eidgenössischen Energiegesetz sicherstellen, dass Energie sicher, wirtschaftlich und umweltverträglich bereitgestellt und sparsam sowie effizient genutzt wird. Das Gesetz fordert die Kantone unter anderem auf, für eine effiziente und ökologische Energienutzung im Gebäudebereich sowie in Unternehmen zu sorgen. Der Kanton Luzern hat seine Gesetzgebung entsprechend angepasst. Mit dem kantonalen Energiegesetz verpflichtet er die Grossverbraucher dazu, ihren Energieverbrauch zu analysieren und durch Zielvereinbarungen die Energieeffizienz zu steigern. Grossverbraucher sind Unternehmen mit einem jährlichen Elektrizitätsbedarf von mehr als 0.5 oder einem Wärmebedarf von mehr als fünf Gigawattstunden.

Als führendes Luzerner Energiedienstleistungsunternehmen berät und unterstützt ewl Firmen dabei, den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Mit einer Universalzielvereinbarung (UZV) erhalten sie die Möglichkeit, den Energieverbrauch professionell zu analysieren und innerhalb von zehn Jahren sukzessive zu senken – mit Massnahmen, die sich innerhalb von maximal acht Jahren durch Kosteneinsparungen amortisieren lassen.

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