Viele Fische tummeln sich unter dem neuen Schattennetz beim Einlauf des Krienbachs nahe der Luzerner Reussinsel, wo der unterirdisch verlaufende Bach in die Reuss plätschert. «Bei hohen Wassertemperaturen suchen die Fische gezielt nach kühleren Orten wie hier», sagt Olivier Menz, Fischereiaufseher des Kantons Luzern. Anhaltend hohe Temperaturen haben negative Auswirkungen auf die Fische, vor allem auf die Forellen und Äschen. «Das neue Schattennetz verstärkt den kühlenden Effekt des Wassers. Zudem schützt es die Fische vor Raubtieren.»
Beim neuen Schattennetz handelt es sich um ein Ökofonds-Projekt. ewl finanziert solche Projekte aus der Produktion von «naturemade star»-zertifiziertem Wasserstrom. Der Fonds unterstützt Renaturierungs- und Aufwertungsmassnahmen sowie Projekte, die zur Förderung der Biodiversität und zur Ökologisierung beitragen. Für jede Kilowattstunde Strom, die im nahe gelegenen Wasserkraftwerk Mühlenplatz produziert wird, bezahlt ewl 0.7 Rappen in den Fonds ein. Die jährliche Einlage ist abhängig von der verkauften Menge Strom. Im letzten Jahr konnte ewl total 10'500 Franken in den Fonds einzahlen. Die Kosten für das Schattennetz betragen rund 2'500 Franken.