15.04.2025

ewl investiert Gewinn in den weiteren Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung

Mit einem Unternehmensgewinn von 37.6 Millionen Franken blickt ewl energie wasser luzern auf ein solides Geschäftsjahr 2024 zurück. Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Wärme: Der Wärmeabsatz konnte deutlich gesteigert werden – dank wachsender Nachfrage nach klimafreundlicher Fernwärme und See-Energie sowie grossen Investitionen in den Ausbau der Wärmenetze.

Ein wachsender Wärmebedarf, neue Netze und über 90 Prozent erneuerbare Energie – ewl hat 2024 genutzt, um die Wärmezukunft aktiv zu gestalten. 2024 hat das Unternehmen insgesamt 27.8 Millionen Franken – rund 42 Prozent der Gesamtinvestitionen – in den Ausbau der Netze sowie Anlagen für See-Energie und Fernwärme investiert. Der Absatz im Geschäftsfeld Wärme stieg um 18.4 Prozent auf 171.4 Gigawattstunden, wobei der Anteil erneuerbarer Wärme bei über 91 Prozent lag. «Diese Zahlen bestätigen uns in unserem Weg», sagt Patrik Rust, CEO von ewl. «Die Umstellung auf eine fossilfreie Wärmeversorgung ist nicht nur ein zukunftsweisender Beitrag zum Klimaschutz, sondern trifft auch auf eine zunehmende Nachfrage bei unseren Kundinnen und Kunden.»

Netzausbau in und um Luzern

Im Zentrum Luzerns schreitet der Ausbau des See-Energie-Netzes voran. Mit neuen Quartierzentralen wie in der Rösslimatt und am Geissensteinring wird die Energie aus dem Vierwaldstättersee künftig effizient in die Gebäude gebracht. Auch im Hinblick auf drei geplante neue Wärmeverbünde für die Stadt Luzern – linkes Seeufer, rechtes Seeufer und Würzenbach – war ewl 2024 aktiv. Gemeinsam mit der Stadt Luzern hat die Energiedienstleisterin umfassende Abklärungen vorangetrieben. Zudem baute ewl das Fernwärmenetz 2024 weiter aus. Die Erschliessung der St. Karli-strasse und des Gebiets Reussport konnte sie erfolgreich abschliessen. In den Gebieten Emmen und Rontal verdichtete sie das Netz weiter.

Markantes Wachstum in neuen Geschäftsfeldern

Nicht nur im Geschäftsfeld Wärme konnte ewl den Umsatz im vergangenen Jahr deutlich steigern. Auch die neuen Geschäftsfelder Telekommunikation und Dienstleistungen entwickelten sich positiv. In der Telekommunikation wuchs der Umsatz um 12.3 Prozent auf 22.5 Millionen Franken – insbesondere dank zusätzlicher Kunden im Rechenzentrum Stollen Luzern, einem erfreulichen Wachstum bei der Tochtergesellschaft arcade sowie einer höheren Faserbelegung bei der Datenübertragung. Auch das Dienstleistungsgeschäft legte zu: Der Umsatz stieg um 5.9 Prozent auf 15.1 Millionen Franken. Treiber waren hier insbesondere die Bereiche Elektroinstallationen, E-Mobilität und das Energiedaten-Management. Das Wachstum in diesen innovativen Geschäftsfeldern zeigt, dass ewl ihre Strategie erfolgreich umsetzt – und dies täglich spürbar.

Innovation und Auszeichnung

ewl beschäftigte sich auch mit innovativen Lösungen, wie sich vorhandene Energie noch effizienter nutzen lässt. Ein Pilotprojekt im Bereich Wärmespeicherung mit Phasenwechselmaterialien wurde 2024 vom Kanton Luzern ausgezeichnet. Zudem soll der neue Innovation Hub von ewl Raum für Ideen schaffen. Ziel ist es, Energie intelligenter zu nutzen und Lösungen konsequent am Kundennutzen auszurichten. Patrik Rust: «So wollen wir nicht nur Mehrwert für die Kundinnen und Kunden schaffen, sondern auch eine zuverlässige Energieversorgung in Zukunft sicherstellen.»

Tieferes Preisniveau an Energiemärkten

Nach starken Schwankungen in den vergangenen Jahren haben sich die Preise an den Energiemärkten auf tieferem Niveau stabilisiert. Dies sowohl beim Strom als auch beim Erdgas. Die Gaskundinnen und -kunden profitieren seit Januar 2025 von tieferen Preisen, da die «Gasumlage Deutschland» nicht mehr erhoben wird. Ab dem 1. Mai 2025 entfällt zudem die befristete Abgabe von 0.52 Rappen pro Kilowattstunde für die Einspeicherung der Winterreserven – insgesamt sinken die Kosten um 0.77 Rappen pro Kilowattstunde. Bei den Strompreisen war für das laufende Jahr eine Senkung um durchschnittlich 7 Prozent möglich, dank tieferen Beschaffungskosten und einer Reduktion der Netzabgaben.

Finanzielle Entwicklung stabil

Das tiefere Preisniveau beim Erdgas wirkte sich auf die Gesamtleistung 2024 von ewl aus. Diese reduzierte sich um 7 Prozent auf 388.3 Millionen Franken. Trotzdem konnte ewl den Unternehmensgewinn leicht auf 37.6 Millionen Franken steigern. Der operative Geldfluss nahm um 4 Prozent auf 72.7 Millionen Franken zu, die Eigenkapitalquote liegt bei stabilen 72.6 Prozent. Der Generalversammlung wird eine Dividende von 7 Millionen Franken an die Stadt Luzern beantragt.

Über 400 Köpfe gestalten die Energiezukunft mit

Im Jahr 2024 beschäftigte ewl 425 Mitarbeitende in über 70 Berufen. Dazu kommen 19 Lernende in sieben Lehrberufen. CEO Patrik Rust betont: «Hinter der Energiewende stehen Menschen mit grossem Engagement. Sie alle leisten täglich einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft in unserer Region.»

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Patrik Rust, CEO
Erreichbar: Dienstag, 15. April 2025,
11.00 bis 13.30 Uhr
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Patrik Rust (Medienauskunft)

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