Solar Butterfly

Innert vier Jaren über 90 Länder und 1'000 Klimaschutzprojekte besichtigen - das ist das ambitionierte Ziel der Solar Butterfly Crew auf ihrer Weltreise rund um den Globus. Bis am 12. Dezember 2025 wollen sie ihr finales Reiseziel, Paris, erreicht haben; pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Pariser Klimaabkommens.

Der Initiant dieser Idee ist der Luzerner Klima-Aktivist Louis Palmer, welcher bereits 2007 als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto um die Welt reiste. Zusammen mit Expertinnen und Experten sowie Studierende der Hochschule Luzern (Bereich Technik und Architektur) konstruierte Palmer in den vergangenen Monaten das Tiny House. Der Solar Butterfly, genannt «Larso», wird von einem Tesla gezogen und fährt ausschliesslich mit eigenproduziertem Strom. Dazu dienen die Solarpanels an den Flügeln des Solar Butterflys, insgesamt 120 Quadratmeter Solarmodule. Damit kann die Crew bis zu 170 Kilowattstunden Solarstrom pro Tag produzieren und 200 Kilometer zurücklegen.

Bei jedem Etappenziel wird die Solar Butterfly Crew ein klimaschonendes Projekt besichtigen. Im integrierten Video-Studio werden täglich Interviews mit Pionieren zu Projekten durchgeführt und auf diversen Social-Media-Kanälen publiziert. Palmers Ziel ist es, weltweit Aufmerksamkeit für den Klimaschutz zu schaffen und die diversen Lösungen und Projekte dazu zu unterstützen. 

Larsos Reise startete am 23. Mai 2022 in Genf. Die ersten drei Wochen wird der Solar Butterfly alle 26 Kantone der Schweiz bereisen. Von Juni bis Oktober 2022 geht es dann weiter ins restliche Europa, wo 34 Länder und Projekte besichtigt werden. Während den Wintermonaten gibt es eine Verschnaufpause für Larso. Ab Juni 2023 reist die Solar Butterfly Crew nach Nord- und Zentralamerika, gefolgt von Südamerika im Dezember 2023 bis April 2024. Von Mai bis November 2024 steht Asien auf der Reiseroute. 2025 geht es nach Australien und Afrika, bevor die Reise wieder über Westeuropa zum finalen Etappenziel in Paris führt. Die aktuelle Route können Sie hier nachlesen (diese wird laufend aktualisiert): www.solarbutterfly.org/journey

Aber wieso eigentlich ein Schmetterling, also ein Solar «Butterfly»? Für Louis Palmer war klar, dass er ein aufsehenerregendes Gefährt benötigt. Die Analogie zum Schmetterling ist simpel: Die erdgebundene Raupe wandelt sich zu einem freifliegenden Schmetterling, so wie sich das Leben der Menschen verwandelt – von den fossilen Treibstoffen zu erneuerbaren und sauberen Energien.

Vergangenen Dienstag, 31. Mai 2022, machte Louis Palmer mit seinem autark betriebenen Häuschen auf Rädern bei der See-Energie-Zentrale Seefeld in Horw Halt. ewl unterstützt das Vorhaben des Solar Butterflys als lokale Partnerin mit einem finanziellen Beitrag sowie mit der Möglichkeit zur Besichtigung der See-Energie-Zentrale Seefeld in Horw. Vor Ort zeigte Louis Palmer auf, wie ewl mit der Nutzung der See-Energie zum Klimaschutz beiträgt. 

Indem ewl die Energie aus dem Vierwaldstättersee für die ökologische Wärme- und Kälteversorgung in der Region nutzt, leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur klimaneutralen Zukunft. Mit See-Energie nutzt ewl eine lokal vorhandene, erneuerbare Enegiequelle und fördert damit die umweltschonende Energieversorgung. Dank See-Energie wird der Einsatz fossiler Energieträger reduziert, CO₂- und Schadstoffemissionen werden minimiert.

ewl war schon vor Jahren überzeugt, dass die Nutzung von Seewasser als erneuerbare Energiequelle sinnvoll ist und sich damit Gebäude auf klimafreundliche Art wärmen und kühlen lassen. So hat sich ewl entschieden, bedeutend in den Aufbau der See-Energie-Versorgung zu investieren. Der Startschuss in Luzern war im Jahr 2016 mit dem Erwerb der bestehenden See-Energie-Zentrale Inseliquai. Die erneuerte Zentrale konnte ewl im Sommer 2020 in Betrieb nehmen. Im Gebiet Horw Kriens hat ewl mit der Planung im Jahr 2017 begonnen und die See-Energie-Zentrale Seefeld im Dezember 2020 in Betrieb genommen. Das See-Energie-Netz wird kontinuierlich ausgebaut, im Einsatz für eine klimaneutrale Zukunft.

Weitere Informationen zur See-Energie

Das Interview von Louis Palmer mit Patrik Rust, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei ewl, finden Sie hier: