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Geschäftsbericht 2022

ewl energie wasser luzern blickt auf ein ausserordentliches Jahr zurück – mit extremen Preissteigerungen aufgrund der Energiekrise und unsicherer geopolitischer Lage. ewl erwirtschaftete einen Umsatz von 426.8 Millionen Franken. Der Unternehmensgewinn stieg dank einmaligen Erträgen um 19.2 Prozent auf 34.4 Millionen Franken. Rekordhohe 85.4 Millionen Franken investierte ewl im vergangenen Jahr in erneuerbare Energien und in die sichere, klimafreundliche Energieversorgung. Dank dem grossen Einsatz der Mitarbeitenden hat ewl die Herausforderungen im Berichtsjahr gut gemeistert.

Aussergewöhnlich hohe Strom- und Gasmarktpreise prägten das Jahr 2022. Dies wirkte sich nicht nur auf ewl, sondern auch auf die Kundinnen und Kunden aus. Aufgrund von ausserordentlichen Erträgen gelang es ewl, den EBITDA (Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Ertragssteuern) um 8.9 Prozent auf 69.6 Millionen Franken zu erhöhen. Der Unternehmensgewinn erhöhte sich um 19.2 Prozent auf 34.4 Millionen Franken.

Einen einmaligen Gewinn realisierte ewl mit Landverkäufen in Kriens und Engelberg. Die zwei Wasserkraftwerke in Engelberg, Obematt und Arni, wurden in die neu gegründete Gesellschaft, die Obermatt Kraftwerke AG, eingebracht. Aus dieser Transaktion entstand ein ausserordentlicher Gewinn. ewl zahlt der Stadt Luzern als Alleinaktionärin eine Dividende von 13.3 Millionen Franken aus.

Hohe Energiepreise und Sicherstellung der Versorgungssicherheit

Der Umsatz konnte in allen Bereichen gesteigert werden, insgesamt von 311.7 auf 426.8 Millionen Franken. Dies ist insbesondere auf die höheren Energiepreise zurückzuführen. Das Eigenkapital stieg um 3.6 Prozent auf 621.8 Millionen Franken. Mit einer Eigenkapitalquote von 67.9 Prozent ist ewl solide finanziert. Als grosse Herausforderung im Geschäftsjahr stellte sich die Liquiditäts-Bewirtschaftung heraus. Innerhalb kürzester Zeit war zusätzliche Liquidität für die Befüllung der vom Bund verordneten Reserve-Gasspeicher in Frankreich nötig. Der freie Geldfluss reduzierte sich entsprechend von minus 5.8 auf minus 10.9 Millionen Franken. Erfreulich entwickelte sich hingegen der operative Geldfluss, der sich um 4.5 Millionen Franken auf 58.6 Millionen Franken erhöhte. Dies entspricht einem Plus von 8.4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Rekordinvestitionen für eine nachhaltige Zukunft

Um die Energieversorgung auch in Zukunft sicherzustellen und die Energiewende in der Region aktiv voranzutreiben, nahm ewl 2022 bedeutende Investitionen vor. «Wir konnten vergangenes Jahr 85.4 Millionen Franken investieren. Rund die Hälfte davon in den Ausbau erneuerbarer Energien wie Fernwärme und See-Energie», sagt Patrik Rust, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ewl. Weitere 12.4 Millionen Franken flossen in das Projekt des ökologischen Rechenzentrums Stollen Luzern, das im Juni 2022 offiziell eröffnet wurde. 4.0 Millionen Franken hat ewl für den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes in Kriens bereitgestellt. Zudem investiert ewl laufend in die Erneuerung der bestehenden Netze und Infrastrukturanlagen aller Geschäftsbereiche.

ewl als attraktive Arbeitgeberin

ewl treibt den Weg hin zu einer klimaneutralen Zukunft in unserer Region voran, wofür sie weitere qualifizierte Mitarbeitende benötigt. Sieben zusätzliche Vollzeitstellen wurden im Berichtsjahr geschaffen. Die Zahl der Vollzeitstellen stieg auf 328. Insgesamt beschäftigte ewl 357 Personen und 18 Auszubildende in sieben verschiedenen Berufen. Dank dem grossen Einsatz aller Mitarbeitenden hat ewl das ausserordentlich anspruchsvolle Jahr gut gemeistert.
 

Digital und strategisch nachhaltig

Erfahren Sie alle spannenden Fakten und Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr von ewl im Geschäftsbericht.

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