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Licht aus, Klimaschutz an

23.03.2021

Am Samstag, 27. März 2021, wird um 20.30 Uhr in Tausenden von Städten auf dem ganzen Globus die Beleuchtung bekannter Bauwerke für eine Stunde ausgeschaltet. So auch in der Stadt Luzern. Die Earth Hour ist die grösste Umweltaktion der Welt und setzt ein starkes Zeichen für mehr Klimaschutz. Mit der Teilnahme an der Earth Hour zeigen die Stadt Luzern und ewl, dass für sie der Klimaschutz ein grosses Anliegen ist.

Die Stadt Luzern und ihr Tochterunternehmen ewl energie wasser luzern unterstützen bereits zum neunten Mal diese Aktion und schalten am 27. März 2021 von 20.30 bis 21.30 Uhr die Beleuchtung verschiedener Luzerner Wahrzeichen aus: Museggtürme, Zeughaus, Wasserturm, Torbogen auf dem Bahnhof­platz, Rathaus, Luzerner Theater, Natur- und Historisches Museum, Löwendenkmal, Hof- und Jesuitenkirche sowie Fassadenbeleuchtungen in der Altstadt. Von der Aktion ausgenommen sind sicherheitsrelevante Beleuchtungen von Strassen und Plätzen.

Die Earth Hour will als symbolische Aktion Aufmerksamkeit für den Klimaschutz erzeugen. Mit ihrer Teilnahme zeigen die Stadt Luzern und ewl, dass ihnen der Klimaschutz ein grosses Anliegen ist, für das sie sich tatkräftig einsetzen. So konnten etwa die Treibhausgasemissionen der rund 250 stadteigenen Liegenschaften innerhalb von zehn Jahren um 45 Prozent reduziert werden. Als weiteres Beispiel plant und baut ewl im Stadtteil Littau und Reussbühl ein neues Fernwärme-Verteilnetz: Zahlreiche Liegenschaften der Baugenossenschaft Matt, städtische Schulhäuser, die neuen Zentrumsüberbauungen in der Grossmatte sowie weitere private Liegenschaften werden dereinst klimafreundlich mit der industriellen Ab­wärme der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia und des Walzwerks der Swiss Steel AG beheizt und ganzjährig mit Warmwasser versorgt.

Gemäss dem aktuellen Stand der Klimaforschung müssen die Treibhausgasemissionen bis spätes­tens 2050 auf null gesenkt werden, wenn eine gefährliche Erwärmung des Klimas verhindert wer­den soll. Der Grosse Stadtrat hatte am 24. Oktober 2019 den «Klimanotstand» ausgerufen und in der Folge mehrere Vorstösse überwiesen, welche eine Verschärfung der städtischen Klima- und Energiepolitik verlangen. Gegenwärtig überarbeitet der Stadtrat deshalb seine Klima- und Energiestrategie und unterbreitet diese voraussichtlich im September 2021 dem Parlament.

Nebst dem Engagement der Behörden braucht es für die Erreichung der klimapolitischen Zielsetzungen aber insbesondere auch die Handlungsbereitschaft der ganzen Gesellschaft. Jede und jeder Einzelne von uns kann und muss handeln. Beispielsweise indem sie oder er die Wohnung weniger stark beheizt, das Auto soweit möglich stehen lässt, öfters vegeta­risch isst oder generell einen weniger mate­riellen Lebensstil pflegt. Viele weitere Tipps und Informationen finden sich auf der städtischen Kampagnenwebseite www.wir-leben-klimaschutz.ch.

Die Folgen des Klimawandels zeigen sich immer deutlicher. Seit Messbeginn 1864 ist es in der Schweiz um 2 Grad wärmer geworden. Die Schneefallgrenze ist um 300 bis 400 Meter angestie­gen. 2018 und 2020 waren in der Schweiz die bisher wärmsten gemessenen Jahre.

Während der Earth Hour.

Während der Earth Hour.

Während der Earth Hour.

Vor und nach der Earth Hour.

Vor und nach der Earth Hour.

Vor und nach der Earth Hour.