Trinkwasserleitungen im Gütschwald werden erneuert

ewl erneuert ab Frühling 2026 im Gütschwald bedeutende Leitungen für die Stadtluzerner Trinkwasserversorgung. Bestehende Transport- und Zubringerleitungen müssen nach langjährigem Einsatz ersetzt werden. Die Bauarbeiten erfolgen etappenweise über rund ein Jahr. Vorbereitende Arbeiten starten bereits diesen Winter (siehe beigefügter Situationsplan).

Wichtige Leitungen für die Trinkwasserversorgung

Erneuert werden zwei Hauptleitungen für das Luzerner Trinkwasser, die vom Quellwasserwerk Sonnenberg durch den Gütschwald führen. Über sie gelangt das Trinkwasser zum Versorgungsnetz der Stadt Luzern (siehe Box). Auch die Grundwasser-Zubringerleitung vom Pumpwerk Thorenberg zum Reservoir Gütsch ist Teil des Projekts. Diese Infrastrukturen sind für eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser von zentraler Bedeutung. Durch das bevorstehende Projekt wird die Trinkwasserversorgung für die Luzerner Bevölkerung langfristig gesichert.

Temporäre Rodungen mit Wiederaufforstung

Für den Bau der neuen Leitungen im Gütschwald sind vorbereitende Arbeiten erforderlich. Dazu gehören temporäre Rodungen im Waldgebiet zwischen Dezember 2025 und März 2026. Die betroffenen Flächen werden im Anschluss wieder aufgeforstet – stets in Zusammenarbeit mit der Waldeigentümerin Korporation Luzern. Weitere ökologische Ersatzmassnahmen sind in Planung.

Bau in Etappen für sichere Versorgung

Der eigentliche Baustart ist im April 2026 vorgesehen. Die Bauarbeiten dauern rund ein Jahr und erfolgen etappenweise, damit die Versorgung mit Trinkwasser jederzeit gewährleistet bleibt. Mindestens eine der beiden Transportleitungen bleibt während der Bauzeit durchgehend in Betrieb. Insgesamt ersetzt ewl knapp zwei Kilometer Leitungen. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden auf rund vier Millionen Franken geschätzt, wobei sich die Zahl nach erfolgter Ausschreibung und Vergabe des Auftrags noch konkretisieren wird.

Koordination mit Bypassprojekt schafft Synergien

Im Rahmen des Leitungsersatzes realisiert ewl auch Massnahmen für die künftige Lüftungszentrale des Bypasstunnels. Da sich die bestehenden Leitungstrassen am geplanten Standort der Zentrale befinden, werden die neuen Transport- und Zubringerleitungen bereits ausserhalb dieses Bereichs verlegt. Zudem erstellt ewl in diesem Zuge die erforderlichen Strom- und Wasseranschlüsse für das Drittprojekt. Damit werden Synergien genutzt und die Koordination zwischen den Projekten effizient gestaltet.