Luzerner Luxushotel erstrahlt in neuem Lichtgewand

Neue Besitzer, neuer Name, neues Leben: Unter dem Namen Mandarin Oriental Palace öffnete das altehrwürdige Hotel Palace am 24. September seine Tore endlich wieder. Über zwei Jahre dauerten die Arbeiten, um das denkmalgeschützte Belle-Époque-Hotel rundum zu erneuern. Das Haus sollte jedoch nicht nur innen neu erstrahlen, sondern auch von aussen in neues Licht getaucht werden. Dank einem neuen Lichtkonzept wird das Palace ab sofort wieder den ihm gebührenden Platz im Nachtbild der Stadt Luzern einnehmen. Möglich machten es die Elektroinstallationsexperten von ewl.

«Es gehört sicher zu den aussergewöhnlicheren und reizvolleren Aufträgen, ein solches Projekt umsetzen zu können», sagt Oliver Allemann, Leiter Elektroinstallationen bei ewl. «Das Palace verfügt über eine gewisse Dominanz im Stadtbild und ist ein Wahrzeichen Luzerns.» Und das soll sich auch im neuen Lichtkonzept widerspiegeln. Von vier Punkten aus werden die Hotelfassade und das charakteristische Dach des Hotels nun beleuchtet. Die Beleuchtungsanlage musste dafür komplett ersetzt werden. Dies auch deshalb, weil die bisher eingesetzten Fluter und Scheinwerfer nicht mehr dem Stand der Technik entsprachen.

Die neue Beleuchtungsanlage erfüllt die Vorgaben aus dem Plan Lumière, dem Kunstlichtreglement der Stadt Luzern. Zudem werden auch die Vorgaben und Empfehlungen zur Begrenzung von Lichtemissionen des Bundes eingehalten. Dass ewl der richtige Partner für eine solche Erneuerung ist, liegt an der grossen Erfahrung in diesem Bereich. «Durch die schrittweise Umsetzung des Plan Lumière der Stadt Luzern konnten wir über die Jahre viel Wissen in Beleuchtungsfragen aufbauen», erklärt Oliver Allemann. So hat ewl unter anderem auch schon die neuen Beleuchtungen des benachbarten Casinos, des Hotel Schweizerhofs oder dem Suva Hauptsitz realisiert.

Die neue Beleuchtung soll so unaufdringlich wie möglich wirken, weshalb klare Prioritäten gesetzt werden. Konkret: Seeseitig wird das gesamte Gebäude beleuchtet, ebenso die stadtseitige Fassade. Auf der Rückseite zur Haldenstrasse beschränkt sich die Beleuchtung jedoch auf die Gebäudemitte um das historische Hauptportal. Auf eine Beleuchtung der Ostfassade wird auf Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner freiwillig verzichtet.

Die eingesetzten Projektoren agieren ebenfalls so wenig invasiv wie nur möglich. Die dafür eingesetzte Technologie ermöglicht eine sehr exakte Beleuchtung der Fassadenfläche sowie des Dachs und verhindert dadurch Blendungen und Reflexionen auf benachbarte Gebäude. Um das Licht in die richtige Bahn zu lenken, wurden massgeschneiderte Masken produziert und in die Projektoren eingesetzt. Das Licht selbst entspricht einem sehr neutralen Weiss, wie Allemann erklärt. «Es soll den Anschein haben, als ob das Gebäude ganz natürlich so hell ist. Das Licht darf also nicht blenden, sondern soll sehr ausgeglichen und angenehm sein.»

Rund drei Wochen haben Allemann und sein Team an der Installation der neuen Beleuchtung gearbeitet. Während tagsüber Fundamente gelegt und Masten aufgestellt wurden, wurden nachts Aufnahmen des Gebäudes für die angesprochenen Masken gemacht. Mit der Wiedereröffnung des Hotels können nun alle Luzernerinnen und Luzerner das Resultat dieser anspruchsvollen Arbeit bestaunen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Beleuchtungsanlage gibt ewl der Leuchtenstadt eine ihrer schönsten Namensquellen wieder.